Ehe die Gemeinde Neuhof ward, bestand bereits der (erste) Rhönklub Zweigverein Neuhof
Von Franz Friedl
Die politische Gemeinde mit Namen „Neuhof“ gab es anno 1925 nicht. Noch nicht. Aber – es existierte just zur nämlichen Zeit der im selben Jahr gegründete „Rhönklub-Zweigverein Neuhof“. Die örtliche Sektion von damals, obwohl in der Gemeinde Ellers aus der Taufe gehoben, trug demnach im Vereinsnamen als Standortbestimmung den Attributiv-Hinweis „Neuhof“.
Wenn sich gegenwärtig der Rhönklub-Zweigverein Neuhof anschickt, im Jahr 2013 sein 40-jähriges Bestehen zu feiern, und der geneigte Leser die eingangs erwähnte Jahreszahl 1925 als Gründungs-Zeitpunkt in die Betrachtung einbezieht, so ergibt sich dabei, schon allein rein rechnerisch betrachtet, in Hinblick auf die Zahlenangaben eine augenfällige Diskrepanz. Um diese scheinbare Fehlerhaftigkeit aufzulösen, bedarf es der klärenden Bemerkung, dass es sich bei der eingangs erwähnten Rhönklubgründung von 1925 um einen ersten Versuch gehandelt hat in der Absicht, einem Rhönklub-Zweigverein im Ort auf Dauer eine Heimstatt zu geben. Die Gründung gelang 1925 mit Bravour, die erwünschte Dauerhaftigkeit indes blieb den Altvorderen verwehrt.
Es mag nun in diesem Zusammenhang eigenartig erscheinen, wenn der heutige Jubilar, mithin der 1973 gegründete Rhönklub-Zweigverein Neuhof, mit einem Geschehen von 1925 in Verbindung gebracht wird. Dies umso erstaunlicher, als sich zwischen den beiden Ereignissen von 1925 und 1973, wie auch umgekehrt, allenfalls marginale Verflechtungsstränge herstellen lassen; abgesehen natürlich vom gleichlautenden Vereinsnamen und der Egalität der jeweiligen Gründungshandlung.
Die Geschichte des Jubilars wird ja gelegentlich des bevorstehenden 40. Gründungsfestes im Rahmen der darzubietenden Festreden retrospektiv umfassend dargelegt und gewürdigt werden. Aus eben diesem Grunde erübrigen sich dazu Einlassungen an dieser Stelle.
Hingegen empfiehlt es sich, einen Rückblick auf den Entstehungsvorgang des Rhönklubs von 1925 zu wagen. Eventuelle Aussagen zu diesem längst wieder aufgelösten Klub werden wohl anlässlich der kommenden Festlichkeit eher beiläufig am Rande Erwähnung finden.
Rhönklub Neuhof, 1925
Aus heutiger Sicht erstaunt es, dass 1925, zu einer Zeit der vorherrschenden widrigsten Umstände auf wirtschaftlichem und gesellschaftspolitischem Terrain, außerpolitische Vereins-gründungen überhaupt vorgenommen worden sind. Hinderungsgründe hätte es ja en masse gegeben: Ungeheuere Armut beherrschte weitgehendst das Alltagsleben. Ein Ende der Notzeit war seinerzeit nicht absehbar. Auch steckte die vorausgegangene Inflation von 1923, als auf dem Höhepunkt des Geldverfalls im November desselben Jahres der Markwert auf ein Billionstel gesunken war, den Menschen in Deutschland noch in den Knochen -– auch in Neuhof. Hier war es zusätzlich der Bergarbeiterstreik von 1923/24 mit all seinen Folgen, der die Bewohner des Siedlungsraumes um Neuhof noch arg belastete. Zur ohnehin ausgeprägten Notlage gesellte sich gerade in Neuhof die existentielle Verunsicherung. Die massive Sorge um die Arbeitsplätze am Ort wuchs. Die Angst war begründet. Im Juni 1924 war das Kaliwerk Neuhof vorübergehend stillgelegt worden. Im Mai 1926 kam es gar zur Liquidation der Gewerkschaft Ellers. Die Gewerkschaft Hedwigsburg mit dem Werk Neuhof folgte im Juni. Beide Neuhofer Werke fielen somit als Existenzgrundlage für viele Neuhofer aus.
Arbeitslosigkeit überzog den vormaligen Industriestandort. Jedoch nicht nur die Bergleute waren von den Zeitumständen betroffen. Auch alle anderen Gesellschaftsschichten hatten zu leiden. Ein Zeitzeuge, der Ur-Neuhofer Josef Spahn (Kuttesch Josef), brachte es auf den Punkt, als er 1925 in seiner Privatchronik vermerkte: „Im großen, ganzen war 1925 ein Jahr der Krisen und Konkurse. Landwirtschaftlicher Niedergang, wirtschaftlicher Niedergang, politischer Niedergang (…), auch moralischer (…) Dunkel und düster ist die Zukunft. Die Industrie kommt zum Stillstand. Tagtäglich werden Werke stillgelegt (…), Arbeiter entlassen, Kredite beantragt. Der Handel und das Gewerbe liegen ebenfalls darnieder (…)“ An anderer Stelle schreibt er weiter: „(…) und das soziale Elend der Massen wird nicht besser (…) Der Steuerdruck grenzt (…) an Drosselung“.
Unter Berücksichtigung der Gegebenheiten jener Ära ist der Schritt der Rhönklub-Gründungsväter, es waren deren 36 an der Zahl, als absolut mutig zu bezeichnen. In der Tat gab es damals andere Problemstellungen zu bewältigen, als einen bürgerlichen, der Erholung dienenden Zusammenschluss auf die Beine zu stellen. Die Frage, warum gerade in dieser unsicheren Zeit der Neuhofer Rhönklub entstehen konnte, lässt sich aus heutiger Warte kaum oder gar nicht beantworten. Waren es die späten Auswirkungen der sogenannten „Wandervogel-Bewegung“, die gerade in der zweiten Hälfte der 1910er-Jahre auf ihrem Höhepunkt stand? War es einfach der Wunsch nach Erholung oder sollte das Gemeinschaftserleben eine Ablenkung sein, um der Tristesse des Alltags zu entfliehen?
Was auch immer die Gründe gewesen sein mögen, Quellen, die Auskunft geben könnten, fehlen! Es existieren kaum Dokumente oder sonstige schriftliche Überlieferungen. Und Zeitzeugen? Das Wenige, das durch die dicken Nebelschwaden, die das Geschehen um den Rhönklub Neuhof damaliger Prägung verdunkeln, hindurchdringt, bedarf der Ergänzung respektive gar der Vervollkommnung. Weiterführende Forschungen sind daher angesagt.
Die spärlich vorhandenen Befunde vom ersten Rhönklub auf Neuhofer Boden erlauben in der Gesamtheit folgendes Bild zu zeichnen, ohne zu wissen, wann diese Vereinigung aufgehört hatte zu existieren.
Geschehensmomente
Am 10. März 1925 fiel im Fuldischen der erste Schnee des Winters 1924/25. Am 15. März, am darauf folgenden Sonntag, schmetterten des Abends ab „7 ½ Uhr“ im Saalbau der Ellerser Gastwirtschaft des Wilhelm Ruppel die Trompeten, dröhnten die Pauken. Das „gesamte Trompetenkorps“ des 5. Artillerie-Regiments aus Fulda war aufgeboten, um ein „großes Militärkonzert“, wie es in der Ankündigung hieß, darzubieten. 1,50 Reichsmark für reservierte und 1,00 Mark für die übrigen Plätze hatten die Konzertbesucher für das betreffende Eintrittsbillett bezahlt. Das jedenfalls wusste die Fuldaer Zeitung tags darauf zu berichten.
In der „Separation“ der Ruppelschen Wirtschaft hatte sich vier Tage später, am 19. März, wiederum eine Interessengruppe, wenn auch mit einer weit geringeren Teilnehmerzahl, eingefunden. Nicht musikalischer Unterhaltung wegen waren sie an diesem Donnerstag zusammengekommen, die 36 Männer aus Ellers, Opperz und Neustadt. Der Zweck ihrer Zusammenkunft war ein ganz anderer: Das Fähnlein der Erschienenen kam in der Absicht, einen Wanderverein, einen „Touristenverein“, wie es im Jargon der Zeit hieß, zu gründen. Einig in der Auffassung, beschloss die konstituierende Versammlung nicht nur „ihren“ Verein zu gründen und dieser Neuschöpfung den Vereinsnamen „Rhönklub Neuhof“ zu geben, sondern sie stimmten auch darin überein, unverzüglich Antrag auf Aufnahme in den Rhönklub-Gesamtverein zu stellen. Der Versammlungsbeschluss, die Regeln des Rhönklub-Gesamtvereins in allen Teilen unter Einschluss der „pekuniären Opfer“ anzuerkennen, war an jenem Abend lediglich notwendige Übung, als dass es hierzu irgendwelcher Debatten bedurft hätte. Im weiteren Verlauf der Konstituierung wurde der beamtete Forstmann im gehobenen Dienst Willibald Ruppert zum Vorsitzenden und der Friseur Walter Heun zum Schriftführer gewählt. Die Aktenlage gibt bedauerlicherweise keine Auskunft darüber, welche Personen ebenso in den Vorstand des Rhönklubs Neuhof gewählt wurden.
Als eine erste „Amtshandlung“ des Schriftführers Heun oblag es diesem am Tag nach der Vereinsgründung, die Einreihung des neuen Vereins aus Neuhof in den Gesamt-Rhönklubverbund zu beantragen. Aus dem Text des Anmeldeschreibens geht hervor, dass es vor der Neuhofer Rhönklubgründung zu keinerlei Kontaktaufnahme zwischen dem Neuhofer Verein und dem Hauptvorstand in Fulda gekommen war. Mit Schreiben vom 20. März bat deshalb der Vorstand aus Neuhof zu einem Aufnahmegespräch in die Fuldaer Geschäftsstelle eingeladen zu werden.
Der Hauptvorstand des Gesamtvereins entschied über die Aufnahme der Neuhofer nicht sogleich. Vielmehr schaltete er am 22. März den in Hünfeld ansässigen Gauvertreter, einen Volksschullehrer namens Lohfing, ein mit der Bitte, eine Eingliederungsempfehlung auszusprechen respektive andererseits bei eventueller Ablehnungsabsicht eine Begründung dafür abzugeben. Lohfing zeigte sich den Neuhofern gegenüber willig und unterstützte mit Antwortschreiben vom 25. März das Ansinnen des neuen Neuhofer Wandervereins. Gelegentlich der im unterfränkischen Münnerstadt im Juni 1925 stattgefundenen Jahreshauptversammlung des Gesamt-Rhönklubs erfolgte die offizielle Aufnahme der Neuhofer Neugründung in den Rhönklub-Gesamtverein. Neuhof war nun endgültig dabei, war Mitglied der großen Rhönklubfamilie geworden.
1. Stiftungsfest
In Münnerstadt hatte der Rhönklubzweigverein Neuhof seine administrative Gründungsphase abgeschlossen. Die eigentliche Vereinsarbeit samt der Erfüllung der selbst vorgegebenen Zweckbestimmung konnte beginnen. Ein erstes Signal in die Öffentlichkeit hinein sandte der Rhönklub Neuhof noch im Gründungsjahr aus. Am letzten August-Sonntag 1925 veranstaltete der Verein einen, wie aus der Ankündigung ersehbar, „großen Werbetag“ im Saalbau Ruppel in Ellers. Damit verbunden war das „erste Stiftungsfest“. . Eingeladen dazu wurden die nahe und etwas ferner gelegenen Zweivereine. Nachdem es ein „großer“ Tag werden sollte, erging natürlich auch eine Ladung an den Fuldaer Hauptvorstand, der im August 1925 noch unter der Leitung des Eisenbahnoberinspektors Westhoff stand. Aber statt seiner kam Dr. Justus Schneider, zur Berichtszeit Ehrenvorsitzender des Rhönklubs Fulda, nach Neuhof. Dr. Schneider war es auch, der um „10 ½ Uhr vormittags“ die Festrede hielt. Sein Thema: „Geschichte, Zweck und Ziele des Rhönklubs“.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen bewegte sich ein Festzug von „Büd“ aus über die Hanau-Vachaer-Landstraße (heute Zollweg), den Dalles (Katz`sches Grundstück, Ecke Zollweg/Marktstraße) und den Bahnübergang nach Opperz bis Gasse und von dort wieder zurück zu Büd. Auf dem freien Platz vor dem „Büd-Hüsi“ (heute Rathaus-Areal) fand ein Volksfest statt.
Unterschiede
Die Deckungsgleichheit im Geschehen von 1925 und 1973 erschließt sich lediglich im gleichen Ergebnis der beiden temporal 48 Jahre auseinanderliegenden Vorgänge. In beiden Fällen kam es jeweils zu einer Vereinsgründung. Die Wege dahin unterschieden sich allerdings.
Die Gründung des (ersten) Neuhofer Rhönklubs von 1925 erwuchs aus dem freien Wollen der drei Dutzend Gründungsmitglieder, entsprach somit einzig deren Eigeninitiative.
Anders hingegen stellte sich die Ausgangslage knapp ein halbes Jahrhundert später dar: 1973 kam die Anregung zur Gründung eines Rhönklub-Zweigvereins in Neuhof direkt vom Fuldaer Hauptvorstand des Rhönklub-Gesamtvereins.
Für die Fuldaer Initiative gab es durchaus gute Gründe. Da war zum einen hinsichtlich der Rhönklub-Präsenz im südwestlichen Teil des Kreises Fulda der berühmte „weiße Fleck“ auf der Rhönklub-Niederlassungslandkarte unübersehbar. Zum andern stand damals das 100-jährige Jubiläum des Rhönklubs Fulda bevor (1976). Aus diesem Anlass hatte sich Ende 1971 der Hauptvorstand die Aufgabe gestellt, bis 1976 die Mitgliederstärke des Gesamt-Rhönklubs auf 15.000 Personen zu steigern. Um das anvisierte Ziel tatsächlich erreichen zu können, rief der Rhönklub Hauptvorstand das Jahr 1972 als „Werbejahr“ aus. Im Zuge dieses Vorhabens geriet im Februar 1972 auch die Gemeinde Neuhof ins Visier des Rhönklub-Hauptwerbewarts.
Ein annährend zwei Jahre dauernder Prozess im Bemühen der Fuldaer Werbeleute, in Neuhof einen Zweigverein des Rhönklubs zu installieren, setzte ein. Diese Zeit war durch eine stete Korrespondenzflut sowie laufende Gespräche zwischen den Verantwortlichen des Hauptvereins und dem Neuhofer Bürgermeister Karl Heimüller (1960-1984) gekennzeichnet. Es hagelte förmlich Anregungen, Vorschläge, Aktionsideen u.s.w., die der oberste Werber Lothar Heil und sein Mitstreiter Moosmüller via Neuhof richteten. Die mannigfachen Aktionen des Fuldaer Gesamtvereins zielten auf „die Menschen in Neuhof, die ihre Heimat lieben und bereit sind für die Erhaltung einzutreten“.
Als die Gründungsabsicht mangels sichtbarer Erfolge im Sande zu verlaufen drohte, erhöhte der Rhönklub-Hauptvorstand die Schlagzahl seiner Aktivitäten. Dazu richtete Fulda einen Appell an Heimüller, in dem es hieß: „(…) Da darf doch Neuhof nicht zurückstehen. Neuhof, der besondere wirtschaftliche Schwerpunkt des Landkreises, aufstrebsam und modern, muß ein Glied in der großen Rhönklub-Familie werden“.
Bürgermeister Heimüller, der im Großen und Ganzen bis dahin gegenüber der Zweigvereinsgründung nicht grundsätzlich abweisend, jedoch hinhaltend taktiert hatte, wurde am 23. Juni 1973 deutlicher, als er eine Botschaft folgenden Inhalts nach Fulda sandte: „Nach meinem Dafürhalten ist es augenblicklich noch verfrüht, die Angelegenheit in Ihrem Sinne zu einer Entscheidung zu bringen“.
Daraufhin schaltete sich im September 1973 Dr. Joseph-Hans Sauer, seit 1961 Rhönklubpräsident, persönlich in das Geschehen ein. Die Maßnahme wirkte. Die Kontakte zwischen Fulda und Neuhof wurden herzlicher. Erfreut schrieb bald Hauptwerbewart Heil an Heimüller: „Mit Dank und Freude registriere ich, dass doch noch zu hoffen ist, dass die gemeinsamen Bemühungen dazu führen werden, einen Rhönklub-Zweigverein in Ihrer Gemeinde zu gründen (…).“
Schließlich war es doch soweit. Am 13. Dezember 1973 ereignete sich im Hotel Schützenhof zu Neuhof das Nämliche, das an gleicher Stelle schon einmal, 48 Jahre vorher, geschehen war: Die Gründung eines Zweigvereins des Rhönklubs in Neuhof.
Die Gründung des Rhönklub Zweigvereins Neuhof im Jahre 1973
Von Erich Andres
Am 13. Dezember 1973 sollte es in Neuhof dann soweit sein, die Gründung eines Zweigvereins zu verwirklichen. Dr. Hans-Josef Sauer, der damalige Präsident des Rhönklubs, hatte im Vorfeld alle Hebel in Bewegung gesetzt. Die Unterstützung der Gemeinde Neuhof, war ihm sicher.
Die Presse wurde eingeschaltet und es wurde zu einer Gründungsversammlung in die Gaststätte „Schützenhof“ eingeladen. Die Resonanz war erheblich, etwa 80 Personen, zum Teil auch aus den Nachbargemeinden, waren gekommen, sich zu informieren.
Die Gemeinde Neuhof war durch den Ersten Beigeordneten, Reinhold Auth, als Vertreter von Bürgermeister Karl Heimüller präsent.
Dr. Sauer, Lothar Heil, Werbewart im Hauptvorstand des Rhönklubs, Gauvertreter Alfred Schuhmann aus Motten und der Vorsitzende des Zweigvereins Fulda, Josef Will, ergriffen das Wort und stellten Tradition und Ziele des Rhönklubs vor. Danach kam es spontan zu positiven Signalen aus dem Publikum, die den Wunsch zur Gründung eines Zweigvereins erhärteten.
Vizebürgermeister Reinhold Auth: „Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wer den Zweigverein führen könnte und schlagen unseren Mitbürger Erich Andres vor.“
Darauf Dr. Sauer: „Herr Andres, sie dürfen sich dem Wunsch der Gemeinde nicht verschließen, jetzt liegt es an Ihnen.“
Mit Beifall wurden die Worte von Dr. Sauer von den Gästen quittiert.
Die darauffolgende Wahlhandlung, geleitet von Reinhold Auth, führte zur Bildung eines Gründungsvorstandes.

Erich Andres übernahm das Amt des Vorsitzenden, Hans Hanka wurde zum zweiten Vorsitzenden gewählt, Barbara Rothmann zur Kassiererin, Liesel Ruppel zur Schriftführerin und Otto Spahn als Wanderwart.
Annähernd 60 Personen meldeten sich am gleichen Abend spontan als Mitglieder des neuen Zweigvereins an. Die Presse titelte in ihrer Ausgabe vom 15. Dezember 1973 Zitat: „Mit besonderem Erfolg konnte sich in der Großgemeinde Neuhof ein neuer Zweigverein des Rhönklubs konstituieren. Bei der Gründungsversammlung im Hotel Schützenhof fanden sich die Anwesenden fast geschlossen zum Beitritt bereit und so konnte der Verein schon die stolze Zahl von 62 Mitgliedern verzeichnen.“ Im Laufe der nächsten Zeit galt es, Pionierarbeit zu leisten. Es wurde ein Wander- und Veranstaltungskalender erstellt und das Vereinslokal festgelegt.
Nach und nach kam der Zweigverein auf Fahrt, die Zahl der Mitglieder wuchs stetig. Eine Erweiterung des Vorstandes um die Positionen Wanderwarte, Kulturwart, Naturschutz- und Wegewart war erforderlich. In der Folgezeit wurde eine Patenschaft mit dem Zweigverein Nüsttal-Hofaschenbach geschlossen.
Der junge Zweigverein hatte schon bald im Neuhofer Vereinswesen aber auch im Hauptvorstand einen guten Klang. Es hatte sich herumgesprochen, der Rhönklub ist mehr als nur ein „Wanderverein“.
Dieses Motto wird bis heute gepflegt und wird auch in Zukunft unser Leitgedanke sein.